Tagebuch 1831 bis 1832 - Seite 8

 

 

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Mein Vater sprach nicht ein Wort,
denn er war sehr ungehalten darüber,
daß ich mit der Chenaliere gekommen
war; als HE[rr] Dölln fort war, brachte
er seine Meinungen vor und wußte
mir so viel vorzuwerfen, daß ich am
zu weinen fing. Er sagte kaum
zu mir eine gute Nacht. Am andern
Morgen stand ich früh auf und bat
um Vergebung meiner Vergehung, näm=
lich: daß ich mit der Chenalier gefahren
war, was 1 Rtl 5 sgr1 kostete. Da
mein Vater in solchen Sachen sehr spar=
sam ist, so suchte er immer mehr hervor.
Endlich vergab er es mir – ich fiel in
seine Arme – küßte ihn – und
alles war vorüber.

Mein kleiner Bruder Julius


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