Tagebuch 1834 bis 1835 - Seite 169
aber die Schätzel ist es noch im=
mer. Die andren Soloparthien
sangen die Lenz, Lithander,
Mad. Nauck, Mlle Hellwig.
Von den HE[rren] kannte ich nur den
Bassisten Nauenburg.
Ein Choral von Graun eröffne=
te die Feier. Dann eine
Messe von Fasch; einige
Sachen aus Mozarts Requiem
(alles hinter sich zurücklassen;
weit schöner konnte ich hier auf=
fassen als in der kathol. Kirche)
und zum Schluß 119 Psalm von
Fasch. Hier glänzte die Schätzel
als fertige Gesangskünstlerin, den Ton
der Stimme selbst abgerechnet. Die
Fuge: [„]Meine Zunge“ ist was
vortreffliches. Der Contrapunkt des
Themas od. d. Gefährte herrlich erdacht.