Tagebuch 1834 bis 1835 - Seite 203

 

 

nach von ihr sagt. Ich habe
keinen einzigen guten Doppel=
schlag gehört. Ihre höhe ist
mehr heran[ge]zwungen, u es scheint
mir, als ob ihre Stimme mehr dem
Mezzo Sopran gehört. Blume,
Wauer, Mantius
waren bei Laune.
Darauf: „Der reisende Student“
sehr oft auf d. Repertoir. Mantius
sang wieder mit solcher Seele, daß
der Da Capo Ruf nicht fehlte. Im
zweiten Akte sang er ein andres
Lied von Kurschmann1: „Ade mein
Lieb in Schweizerland“ … Mlle
Schneider hatte als Hannchen Gelegenheit
sich sehr für ein solches Fach zu insinuiren [?].
Der Bruder Schneider war als Student
classisch. Gern2 in seiner Manier colossal.


1 Friedrich Curschmann.

2 Name eines Sängers.