Tagebuch 1835 bis 1838 - Seite 117
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immer noch sehr weh thut, so gieng ich [nicht]
zu Bach nach der Kirche, sonder[n] zu Carl
Ekert, mit dessen wunderschöne[n] Schwester
Lottchen ich mich leider nur kurz unter=
halten konnte, da Carl mein ital.
Buch zu schnell fand, und so meine Unterhal=
tung störte. Wir giengen darauf spazier[en];
indem Ad. Schultz beim Weggehen sich noch
zu rechter Zeit einfand.
Ich gieng am Nachmittag nach
der Mühle und blieb bis
Montag 4 Ap.
dort, wo ich mit Wieniken wieder heim fuhr.
Rudolph blieb noch dort, weil er der
Hoffnung war, Mutter würde morgen noch
kommen.
Ich bin schon müde und allein.
Meine Mottette bei Bach habe ich so
eben ausgeschrieben. Ich weiß nicht wo ich hin=
soll und es bleibt mir kein Mittel zur
Zerstreu[u]ng; denn da Gleim fort ist habe
ich keinen wahren Freund. Der