Tagebuch 1835 bis 1838 - Seite 142

 

 

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mir schwer werden, besonders wenn er
wieder so freundlich zu mir ist; ich hab
ein zu weiches Herz und vergesse alle
Beleidigung, aber ich will doch sehen
ob ich mich für diesmal nicht besie=
gen kann.

    Geldern, den ich heute sprach
bestärkte mich in meinen Entschlüssen
durch wahre Freundschaftsgründe. Der wah[re]
Freund findet nur im[mer] in der Noth. Ich
bin jetzt im Augenblik so gestimt,
daß ich Carl’n hassen könnte; jedoch
wenn ich ihn sehe, ist es wieder vorüber.
Er selbst ist nicht schlecht. Er wird
nur von andern verführt. Über
Töpfer kann ich weiter nichts sagen,