Tagebuch 1835 bis 1838 - Seite 148
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So lernt man die Menschen
kennen. Daß sie eine solche Heuchlerin
war, glaubte ich nicht. Dabei hat
sie wirklich ein grenzenloses Vertrauen
zu der Vorsehung; ich begreife nicht,
wie ein Mensch, der sich selbst sagen
muß: „du bist ausgezeichnet schlecht“
sich dennoch auf Gott berufen kann.
Ich hatte eine Sinphoni an=
gefangen, kann aber kein vernünftiges
Thema finden; deßhalb werde ich eine Sonate
für Klavir und Violoncell machen.
Mittwoch 5. Okt
Karl war heute Abend bei mir.
Jetzt sind wir wieder ganz versöhnt und haben
uns fest vorgenomm[en] uns nicht wieder zu entzweien.
Ich habe ihn heute von ein[er] neuen