Tagebuch 1835 bis 1838 - Seite 205
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Elbfahrt bei einer Mondnacht muß
zauberisch sein. . Wir langten schon,
da es dunkel war in Pirna an,
mietheten uns einen Wagen u
am Abend um 10 Uhr langten wir
endlich in Dresden an, ein ersehnte[r]
Punkt meiner Reise.
Sonntag 2 Sept.
Schon um 7 Uhr ging ich ein wenig
aus, nachdem der Hofrath mit Karl
zu seinen Verwandten ging, wo unt[er] ander[em]
auch Lottchen war. Ich ging zuerst in
die Frauen u Kreuzkirche, dann aber
um 11 nach der katholischen Kirche, wo
Messe war. Die Kappelle ist vortrefflich,
aber auch um nicht ein Haar besser als die
Berliner, obgleich sie so berühmt ist.
Zu meinem Erstaunen traf ich hier ein[en]
gar nicht erwarteten Bekannten, Namens