Tagebuch 1835 bis 1838 - Seite 222

 

 

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    Donnerstag 1 März

Vorgestern Abend war Fasching. Ich
war drüben bei den Genzners.
Von dem vielen Trinken muß ich
ein wenig schwach geworden sein, denn
gestern sagte mir Herrmann u August
ich hätte gewiß einige Duelle bekommen,
wenn ich Student gewesen wär. Ich
habe in mei[nem] Zustande verstandslose
Äußerungen gemacht.

    Die Löwe sang gestern
vor ihr[er] Urlaubsreise als Nacht=
wanderin1 zum letztenmal. Es
i[st] ein Engel das Mädchen. Sie
faßt alles so eigen auf. Kränze


1 Oper von Bellini.