Tagebuch 1835 bis 1838 - Seite 224

 

 

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    Montag 5 März.

Am vergangenen Freitag wurden
einige Infantriemärsche von mir
u. C. Eckert u Stahlknecht in der
Kaserne probirt. Ich dachte die Sachen
würden nicht besonders klingen, aber
unsre Erwartung[en] wurden auf das schönste
getäuscht, denn sie klangen pompos.
Ich hatte in einem Trio einen Trompe=
ten = solo, welches ein wenig zu hoch
lag.

    Eckert und ich sehen uns selten. Bei
der Verschiedenheit unseres Charakters werden
wir uns nicht einigen. Er lebt auch in
ganz andren Verhältnissen, weshalb er um so
mehr seine Freundschaft zu mir zeigen
könnte; allein es ist nichts.