Tagebuch 1835 bis 1838 - Seite 231

 

 

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Münzstraße. Von 2 – 4 herumge=
laufen und nach den Stimm[en] gefragt
zum Gage d‘ Amitie; endlich bekom[me]
ich sie bei Fesca. Von 4 – ½ 5 Klavir
gespi[elt]. Dann zu K[a]p[e]llm[e]ist[er] Schneider,
ihm mei[n] Adagio mei[ner] Sym[p]honi gezeigt.
Auch bis Anfang des 2 Act von Frei=
schütz im Theater geblieben, wo eine Dlle
Prüse mit einer schlechten Stimme
auftrat erstemal Debütantin. Alles
will zum Theater gehen! Am Abend
ein Brief an Mutter geschrieben.
Ekert war bis 8 ½ Uhr bei mir. Dann
bis 10 Uhr an dem Scherzo meiner
B dur Sinphoni gearbeitet. D h.
darüber gedacht am Klavier. Ideen
sind da.