Tagebuch 1835 bis 1838 - Seite 31

 

 

27

in meiner Seele auf; meine ganze
Stimmung ist deß halb trüb – das Klavir
giebt mir nicht einmal Ersatz. Meine
Zerstreuungen, die ich mir zu machen
suche führen mich bewußtlos auf
den Gegenstand meines Denkens.
Wenn ich übe am Pianoforte,
so übe ich so mechanisch und ohne
Aufmerksamkeit, daß ich doppelte
Zeit gebrauche zu ein[em] sonst bald
erlernten Satze. – Es ist der
beständige Gedanke an mein
Fortkommen und Pauline. Eigentlich
müßte ich über mich selbst ha lachen
wenn ich mein Alter bedächte;
allein ich kann doch nichts dafür.

    Meinen Brief haben sie
doch schon vorgestern erhalten.