Tagebuch 1830 bis 1831 - Seite 131

 

 

sein und jeder setzte sich auf sein
Platz. Ba Nach diesem Streite geschah
es, wie gewöhnlich geschieht, daß jede Par=
tei sich rühmt, so auch C Arndt und G Protz.
C Arndt meint nämlich, daß er G P zwinge.
Dieser sagt: Sie! zwingen, bedenken Sie
was sie sagen, ich wette gleich darauf,
daß ich sie zur Thür hinaus bringe.
C A: ich wette auf eine Flasche Wein,
daß Sie ich Sie bezwinge. Der Streit ging
immer so fort. Endlich sagte HE[rr] Lindeman:
Nun, was streitet ihr euch denn, faßt euch
an und und sehet zu wer recht hat, hier ist
P[l]atz genug. G D und C A mochten inner=
lich beide wohl keine Lust haben, a=
ber das Ehrgefühl zwang sie schon
dazu. G P sprang auf und C A auch. G P
lief gleich so stark an, daß er ihn über=
mächtigte, und ihn in die Höhe hob,
und mit ihm gleich nach der Thüre lief.
Hier entspann sich ein harter Kampf.
Vogler machte die Thür auf und es fehlte
nicht viel, so lag G P unten, allein
ehe C A sich versah, schob G P mit ihm
aus der Thür hinaus und er lag lang über ihn.
C A hatte ihn jedoch so fest um Hals
gefaßt, daß er nicht loß kommen konnte.
Nachher machte Vogler den Streit ein Ende.