Tagebuch 1830 bis 1831 - Seite 132

 

 

G P kam in Siegesgefühl herein, C A
meint beinahe wäre G P untergekom[men]. G P
sagte, hier ist nicht von Unterbekom[men] die
Rede, sondern von Thür hinausbringen. So
endigte sich nach langem Wortwechsel der Streit.
C A Schlafrok war entzwei gerissen. Di=
sen nähte A Otto wieder zu. Er
sah dabei aus, wie ein[e] Schneidermamsell.
Um 7 ½ Uhr Abends ging ich nach Hause.

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Am Abend laß ich über Bergbaukunst. Um
9 ½ Uhr ging ich zu Bett.

    Dinstag den 8 März.

Ich stand um 7 Uhr auf. Heute Morgen und
gestern hat es beinah den ganzen Tag ge=
regnet. In Geometrie machten wir
unser schriftliches Versetzungsexamen. Ich
war der erste, welcher mit der Arbeit
fertig wurde. Von 11 – 12 übte ich
Klavir und laß in Bergbau. Von 1 – 2
zeichnete ich Insel Rügen. In Zeichnen wurde
ich mit meiner Zeichnung fertig. Als ich um
4 nach Hause kam spielte ich etwas Klavir
und arbeitete Geometri. Dann ging ich hin
zu dem Bildhau[er] Eisfeldt um die
Capitaile zu HE[rrn] Vogler zu besorgen.