Tagebuch 1830 bis 1831 - Seite 140

 

 

So wie es nun geschrieben war, rannte
der dumme Beneke gleich mit dem Tage=
buch zu Jacob und zeigte ihm die Schrift,
aber er sagte nicht wer es geschrieben hatte.
Indeß viele hatten auf mich Verdacht
und ebenfalls auf Borchmann; denn wir
hatten an den Tisch gestanden. Der
Wortbrecher Beneke, welcher uns versprochen
hatte nichts zu sagen, sagte es doch zu
Jacob, daß ich es gewesen wäre, aber
Borchmann nannte er nicht. Jacob
hatte ihm aber versprochen, nichts zu sagen.
Als die Stunde aus war ging ich gleich nach
Hause und erfuhr erst von andern, was über
mich verhängt war. Nämlich Jacob zeigte
am Ende der Stunde HE[rrn] Ruthen,
was ich geschrieben hatte und dieser sagte ,
daß entweder daß NB von Jacob ste=
hen bleiben solle, oder das derjenige
eins bekommen solle, der es eingeschrie=
ben habe. Darauf sagte Jacob zu
HE[rrn] Ruthe, daß es meine Hand wäre.
Allein alle anderen Schüler waren dage=
gen und sagten, daß ich es nicht gewesen wäre,