Tagebuch 1830 bis 1831 - Seite 144
Am Abend als ich mit H Lindeman
von Wustrow kam, kam Heinrich Schmiedel
zu uns. Er sagt mir, daß ich den Donners=
tag mit ihm nach Fehrbellin fahren kann,
was mich sehr erfreut hat. Er blieb bis 9
Uhr bei uns, als dann gingen wir d. h.
ich und er zu Josty,1 wo wir (banco) leb=
ten.
Am Abend machte ich Feldmeß.
Freitag 25 März.
Heut ist der Geburtstag meines Bru=
ders Rudolph. Ich stand um 6 ½
Uhr und berechnete den Inhalt und die Höhe
gegebener Dreiecke. In Geographie
habe ich, wegen meines Heftes ein
Lob bekommen. Von 11 – 12 ging ich
zu Borchmann, weil be[i] uns alles rein
gemacht wurde. Nachmittag war keine
lateinische Stunde, weil nur 2 gekom=
men waren und daher ging HE[rr] Jungk
wieder weg (dies gilt von Sonnabend.)
Sonnabend 26 März
Ich stand um 7 Uhr auf. Nachmittag
machte ich Geometrie und Feldmeß.
Nachdem ich dieses gethan hatte ging
ich mit Adolph zu Borchmann und
mit diesem nach dem königlichen
1 Kaffee-Haus an der Stechbahn 1.