Tagebuch 1830 bis 1831 - Seite 220

 

 


 

noch mehrere Menschen da, die
den Karpfen Brod hineinwarfen
und dann kamen diese alten Thiere
ganz bedacht und behutsam und ließen
das Brod gleichsam ins Maul hin=
einschwimmen. Dies machte mir
so viel Spaß, daß ich Adolp[h] 1 sgr
gab und dieser dafür Brod holte.
Wir gingen dann an beiden der Brücke
und bekamen so hier fürchterlich große
Karpfen zu sehen. Es waren welche
da, die schon das Moos auf den
Kopf gewachsen war.
Als wir uns hiermit vergnügt hatten gingen
wir zu den Fähren und fuhren uns
gegenseitig und zusammen hin und herüber;
ich versuchte (Adolph auch, aber nicht mit denselben
Muth) in den Kahn in einer ziemlich
großen Entfernung vom Lande hineinzu=
springen, ging auf das Seil etc. Nach
8 Uhr gingen wir aus dem Garten,
wo wir uns sehr amüsirt hatten. –
Als wir nach Hause, nämlich Wallstraße
No 45 gekomen warn, war HE[rr] P.
Merker et Familie mit H Baurath
zu dem Hofrath Helms gegan=
gen und es war schon einigemale