Tagebuch 1830 bis 1831 - Seite 269

 

 


 

muth an, indem er an die Zeiten
zurük denkt, an der du seelige
Königinn die Trösterin und die Ermu[n]terung
deines leidenden Volks warest. Zu
früh wurdest Du uns entrissen, aber
über den Sternen wo deine Sanf seelige
Gestalt noch lächelnd über die Gefilde
deiner Dir Ergebenen schwebst, legst
Du noch gegenwärtig deine milde Hand
auf sie, und segnest sie. Doch dein
König vergaß deiner nicht. Dort, wo unter
den Schatten der Cypressen und Tannen
deine Seele über das Leiden der Unter=
thanen klagte, dort erbaute Wilhelm
Dir ein Denkmal, schöner, als es die Er=
innerung an Dich kaum machen wird; denn wenn
am heutigen Tage Tausend mal Tausende
zu deinem Grabwahmahl wandeln und sie
sich wehmüthig Deiner erinnern, so scheinst Du
unter sie zu schweben und sie zum kräftigen
Anhang an ihrem Könige, und [?] auch an das
ganze Königliche Haus, zu bewegen. O! wenn
noch Deine Tritte in der neuen währenden
Noth noch unter uns wandelten, wenn Du noch
der Trost der Sterblichen wärest, so schaute