Tagebuch 1830 bis 1831 - Seite 285

 

 


 

Zeit entflohen sind, und das Schicksal
die mannichfaltigsten Veränderungen
unter uns hervorgebracht hat, so kann
doch die Erinnerung der Heimath
nur denen vergeßlich sein, die
bei taumelndem Glüke keiner
Gerechtigkeit gedenken

Ihr [übergeschrieben: Dein]
wahrer F[reund]. Ferdinand Möhring.

Den 29 Juli schikte ich mit Carl
Dodt
das Stambuch zu Sichler und densel[b]en
Abend ging ich mit ihm, nämlich Herm
Sichler
nach NeuRuppin.
Wir haben uns bis jetzt immer sehr viel
gebadet.

Den Sontag, als den 1 August
31 Juli traten wir die Reise nach
Magdeburg an.

Es war am 26 Juli Abends als
ich von einem Spatzirgange in der Heide
über den Kirchhof heimkehrte. Das
Gitter meines Bruders war noch morscher
geworden und die Schriftzüge, welche auf
der Tafel gezeichnet waren, sind durch die