Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 11
wir durchgekommen sind. Außer den Fichten
 und Tannen befindet sich hier ein Moorbruch,
 Grasfeld, Lä[r]chen [?], Espen, Eichen etc.
 In dem Dorfe Vitznitz 1 Meile von
 Brunnen hielten wir an, theils wegen des
 Fütterns, theils wegen des Wetters.
 Nachdem wir hier die Pferde gefüttert
 hatten, kamen wir nach dem kleinen
 Dorfe: Briesen, in welchem ein schönes
 orde[nt]liches Gut ist. Es sind hier prächtige
 Anlagen gemacht und der Garten mit seinen
 vielen Kreuzgängen und hübschen Parthien
 verdient wirklich volle Aufmerksamkeit.
 Wir sind bloß durchgefahren und daher konnte
 ich dieses nur im Vorbeifahren sehen,
 indessen hielten wir im Anfange des
 Gartens still, wo dicht an der Heerstraße
 sich ein gar großer Käfig befand, worinn
ein Adler befindlich war. Das Landhaus
 des Gutsherrn ist sehr geschmackvoll ange=
 legt; es erhebt sich auf einer kleinen
 Anhöhe und ist alt nach alt=römischen
 Villen gebaut. Der Grundriß des
 Vordergebäudes war etwa der: abc; d und
 e sieht zwar unsymmetrisch aus, aber in der