Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 146

 

 

Eben um 3 Uhr heizen wir zum
erstenmal in diesem Jahre ein.
Am Abend arbeitete ich Chemie und
Geographie

Ich laß he las heute in Höltys Gedichten,
ein sehr schönes, was zum wenigsten mir
recht gefiel, drum mag es hier stehen:

Die Maÿnacht.

Wenn der silberne Mond durch die Ge=
         sträuche blinkt,
Und sein schlummerndes Licht über den
         Rasen streut,
Und die Nachtigall flötet,
Wandl‘ ich traurig von Busch zu Busch.

Selig preis‘ ich dich dann flötende
          Nachtigall,
Weil dein Weibchen mit dir wohnet
        in einem Nest.