Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 148

 

 

Lauf ließ. So war ich auch schon in
Ruppin; im Mondschein ging ich z B nach
dem nahen Walde und stellte meine
wehmüthigen Betrachtungen über man=
cherlei Gegenstände an, wobei ich denn
jedesmal bis zu Thränen gerührt
wurde.

Heute Abend schrieb ich, weil ich
dazu gestimmt war eine Composition
zu Körners Trinklied. Ich will den
letzten Vers hier schreiben, weil der Erste unter
die Noten kömt, also der letzte.

     Jetzt sind die Gläser alle leer,
     Füllt sie noch einmal wieder; –
     Es wogt im Herzen hoch und hehr,
     Wir sind gar alle Brüder,
     Von Einer Flamme angefacht –
     Dem deutschen Volke sei’s gebracht,
     Auf daß es glücklich sei,
     Und frey.