Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 15

 

 

und er steht auch auf ein Postell von
Stein gehauen. Das Postell hat eine
ähnliche Form, wie das des Kurfürsten
in Berlin mit dem Unterschiede, daß das
Postell des Kupfers Kurfürsten in Berlin
von Erz ist. Es befinden sich rund um das
Postell 4 Figuren und oben auf steht
der Kurfürst selbst. Sein Antlitz kann
man nicht verkennen und seinen Anzug, ist
der der römischen Toga, überhaupt ist er
römisch gekleidet. Um die Statue hat
man ein hölzernes Enges, undurchsichtiges Gitter
machen lassen, so daß man der Ansicht
des unteren Postells beraubt wird. Man
kann nur drüber weg schauen und dann lißt
man nach der Berliner Straße zu folgende
Zeilen am Postell:

    „Friedrich Wilhelm der Große, vor
    „welchem seine mächtige Feinde nicht
    „gern standen, stehet hier auf seinem
    „Siegesplatze. In dem Augenblick
    „da sie ihn sahen, wurden sie erschreckt,
    „getroffen und geschlagen. Sein Helden=
    „bild zeigt dieser Stein, seinen Geist
    „suche in seinem ihm ähnlichen En=
    „kel. –