Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 19

 

 

Thore, die in die Stadt den Fremden hineinführen.
Von Genthin kamen wir nach Dorf Parchen,
von Parchen nach Hohenseeden, von Hohenseeden
nach Käsen und von hieaus erblikten wir schon
die Thürme Burgs, wo wir um 1 Uhr anlangten,
indem wir, glaube ich erst nach um 10 weggefahren sind, obgleich
es 4 Meilen sind. Dies rührt wohl daher, weil
von Genthin aus Chaussé nach Magdeburg
ist. Von Burg kann ich auch nicht sehr
viel sagen, weil wir bloß Kaffee und ein wenig
spatzieren gegangen sind.

    Stadt Burg.

So wie man in die Stadt hinein fährt
erblickt man eine starke Mauer und die
Ruine eines abgebrochenen Thurmes; dann
kömt man an das schönste Haus Burgs
vorbei, nämlich an das Waisenhaus, welches
ein Magdeburger Kaufmann Püschel
erbaut hat. Es ist ein Stock hoch, hat aber 20
Fenster Front, indem sich an den Enden
und in der Mitte das Haus hervortritt
z B a b c. In der Mitte b führt eine breite
Treppe hinauf und vor dem Hause selbst sind
Gartenanlagen. Viele Hauser in