Tagebuch 31.07.1831 bis 20.12.1831 - Seite 199

 

 

die Tage vorüberziehen sieht. So
behüte und bewahre ihn denn Gott vor
nahenden Leiden, die mich schon betrof=
fen haben; er möge ihn in seiner
Jugend leiten, in welcher er den Grundstein
seines Glücks allein legen kann; nie
möge er leichtsinnigerweise wie ich die
Schule seiner Bildung heimlich vermeiden,
was ihm selbst am meisten zum Schaden
gereichen wird. Gott wird ihn ja führen
in frommem Wandel auf seinem Wege;
er wird ihn leiten in Bedrängnissen
seines Lebens, wo Neigung mit Pflicht sich
bekämpft; er wird ihn vor jeder Sünde
bewahren, die seinen Körper und Geiste
verderblich sind; darum hoffe ich, daß mir dieser
neue Bruder, ein Bruder sein wird, der
mit solcher Liebe und Zutraun an mich hangen
wird, daß ich stets in vereinter schwisterlichen