Tagebuch 1834 bis 1835 - Seite 200

 

 

mit mir Mozartsche Sonaten
spielte, die uns beide wun=
derbar erbauten.

    Montag 29 Juni.

Bis 10 Uhr componirt1 und Klavir
geübt. Academi. Orgelübung
Mittag. Unnützer Gang zu Taubert,
ein Zeitverlust von 2 Stunden und
ein Geldverlust von 2 sgr 3 [?] pf, weil
ich beim Zurückgehen bei Stehely2
scheiterte; denn es war 2 Uhr u
um 3 Uhr mußte ich bei Marx gehen.
Zum Nachhausgehen war es also
zu spät. Von 5 Uhr an Cello
und Klavir geübt. Dann noch
ei[ner] neue[n] neuen Sonate F moll für Klavir
und ein Lied von Brunold gearbeitet.


1 U-Kringel statt I-Punkt.

2 Konditorei und Lese-Cafe in der Charlottenstraße.