Tagebuch 1835 bis 1838 - Seite 98

 

 

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und Haydnschen an; dabei aber so unendlich
klar und lieblich, daß man die Origina=
lität doch nicht verkennen kann. Der letzte
Satz ist ungeheuer heiter.

    Ich habe jetzt so schreklich
viel zu thun, daß ich gar nicht weiß wohin
ich üben soll. Jede Stunde ist mir kostbar;
deßhalb komme ich auch nicht an mein Tagebuch.

    Sonntag 24 Jan.

Vorgestern war ich im Fidelio. Die
Stephan sang die Titelrolle mit
lobenswerthen Fleiße. Natürlich
kann sie mit der Devrient nicht ver=
glichen werden.

    In der am Donnerstag statt
gefunden habenden Soiree v Möser
wurde eine Symphonie von Haydn,